Bei vielen Elektrofachmärkten und -händlern werden den Kunden beim Kauf neuer Geräte Garantieverlängerungen und spezielle Versicherungen gegen Beschädigungen oder Diebstahl angeboten. Auf den ersten Blick scheinen diese oft sinnvoll und verhältnismäßig erschwinglich. Testurteile der Stiftung Warentest sowie der Zeitschrift "Computer Bild" haben jedoch gezeigt: Zusatzversicherungen und Garantieverlängerungen für Elektrogeräte sind oft überflüssig.
Und auch Bianca Boss vom Bund der Versicherten (BDV) empfiehlt, sich das Kleingedruckte vor der Unterschrift genau durchzulesen. Meist nämlich handelt es sich um sogenannte Zeitwertversicherungen, bei denen die im Schadensfall ausgezahlte Summe mit der Zeit abnimmt. Wird das teure Smartphone oder Notebook also irgendwann tatsächlich beschädigt oder gestohlen, wird ein weitaus geringerer Betrag ausgezahlt als der eigentliche Neupreis – meist lohnt sich eine solche Versicherung nicht. Oft gelten außerdem auch noch zusätzliche Einschränkungen, wie beispielsweise eine Selbstbeteiligung.
Sinnvoller wäre es, so Boss, etwa in eine private Haftpflichtversicherung zu investieren. Diese ist meist schon sehr günstig zu haben und kann einen im schlimmsten aller Fälle vor dem finanziellen Ruin bewahren. Elektronische Haushaltsgeräte wie Fernseher, Herd oder Kühlschrank, aber auch der heimische Desktop-PC, lassen sich hingegen am besten über eine Hausratversicherung schützen. In vielen Fällen greift diese sogar, wenn beispielsweise der Laptop aus dem Hotelzimmer entwendet wird.
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