Der schwedische Automobilhersteller Volvo setzt seine Zusammenarbeit mit der Talanx-Tochter HDI Versicherungen in Deutschland fort. Wie HDI Direkt kürzlich mitteilte, haben sich die Vertriebspartner der deutschen Importgesellschaft von Volvo als Versicherungsvertreter registrieren lassen, um HDI-Policen verkaufen zu können. So kann dem Kunden beim Autokauf auch direkt ein individuelles Versicherungsangebot gemacht werden.
Die Kooperation zwischen HDI und Volvo besteht bereits seit 2010, musste nun aber erneuert werden, nachdem Kfz-Riese Ford Volvo an den chinesischen Automobilhersteller Geely verkauft hatte.
Durch die Zusammenarbeit mit Automobilherstellern kommt einerseits eine Menge Geld in die Kassen und der Versicherer sichert sich Marktanteile, auf der anderen Seite erhoffen sich die Hersteller durch den Handel mit Policen aber auch eine stärkere Bindung zwischen Kunden und Händlern.
Zu den HDI-Kooperationspartnern gehören auch die beiden deutschen Kfz-Hersteller Porsche und Daimler. Letzterer ist seit kurzem allerdings auf der Suche nach neuen Partnern, um im internationalen Vergleich besser dazustehen: Daimler-Insurance-Chef Hanns Martin Schindewolf hält nichts von symbolischen Hochzeiten und exklusiven globalen Bindungen.
Ein einzelner Kooperationspartner würde bei einem weltweit agierenden Konzern wie Daimler nicht ausreichen. Stattdessen wolle man im Autoversicherungsbereich expandieren und den Vertriebskanal künftig noch stärker nutzen. Und auch neuartige Kooperationen mit Versicherern könne man sich dort gut vorstellen, so Schindewolf. So könne man gemeinsam an der Preisgestaltung arbeiten und beispielsweise beim Kauf einer bestimmten Sonderausstattung einen Rabatt auf die Police gewähren, oder umgekehrt.
