Das bisher bekannte Witrschaftssystem und Anlageverhalten wird sich nach der Bankenkrise volkommen neu ordnen. In Fachkreisen sieht man in der Krise den perfekten Nährboden für eine schon bestehende Anlageform: nachhaltiges Investment.Nachhaltiges Investment wird dabei für eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten als Begrifflichkeit verwendet. In Deutschland wird dieser oft auch in Zusammenhang mit grünem oder ökologischem investment, sogenannten Ökofonds, verwendet. Zwar zählen auch diese zum nachhaltigen Investment, den Umkehrschluß kann man jedoch nicht ziehen. Nicht jede nachhaltige Anlage ist auch ökologisch. Beim nachhaltigen Investment werden neben Rendite auch normative Werte berücksichtigt. Dies können ganz unterschiedliche Ansprüche sein, die an Unternehmen gestellt werden. Z.b. verzichten manche Fonds auf die Anlage in Rüstungsfirmen, andere achten z.B. auf die Einhaltung von Umweltschutzstandards.
Gerade institutionelle Anleger fordern heute zudem von den Unternehmen Antworten auf zuküftige politische, soziale oder ökologische Änderung der Rahmenbedingungen. Nur bei zufriedenstellenden Antworten wird in dieses Unternehmen investiert. Zwar muß man sich künftig im Rahmen des nachhaltigen Investments im Vorfeld mit mehr Themen als nur die Rendite beschäftigen, auf lange Sicht wird sich dies jedoch auszahlen. Zudem bringt nachhaltiges Investment Transparenz und somit auch Vertrauen. So kann, mit etwas Glück, aus der heutigen Bankenkrise ein Keim spriesen, der der Welt helfen kann, soziale, politische und ökologische Probleme zu meistern. Wenn Geld die Welt bewegt und regiert, dann ist mit nachhaltigem Investment eine Möglichkeit geboren, diese Kraft für Positives zu nutzen.